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   OLG Naumburg, 18.09.2003 - 7 U Hs 17/03   

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OLG Naumburg, 18.09.2003 - 7 U Hs 17/03 (https://dejure.org/2003,15399)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 18.09.2003 - 7 U Hs 17/03 (https://dejure.org/2003,15399)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 18. September 2003 - 7 U Hs 17/03 (https://dejure.org/2003,15399)
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    Nachschieben von Kündigungsgründen

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (23)

  • BGH, 05.05.1958 - II ZR 245/56

    Nachträgliche Geltendmachung vorhandener, dem Kündigenden aber nicht bekannter

    Auszug aus OLG Naumburg, 18.09.2003 - 7 U Hs 17/03
    Nach der ständigen höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung können Kündigungsgründe grundsätzlich ohne materiellrechtliche Einschränkungen nachgeschoben werden, wenn sie bereits vor der Kündigung entstanden waren und bei Ausspruch der Kündigung noch nicht länger als zwei Wochen bekannt gewesen sind (vgl. grundlegend BGH, Urt. v. 05.05.1958, II ZR 245/56, BGHZ 27, 220, 225; ferner Urt. v. 18.12.1975, VII RZ 75/75, DB 1976, 386; Urt. v. 05.12.1979, VIII ZR 155/78, DB 1980, 967, 968; BAG, Urteil vom 4. Juni 1997, Az: 2 AZR 362/96, NJW 1998, 101 -102; Landesarbeitsgericht Nürnberg, Urteil vom 24. November 1998, Az: 2 Sa 1185/96, zit. nach JURIS ).

    Der Bundesgerichtshof hat in seinem bereits zitierten grundlegenden Urteil vom 05.05.1958 (BGHZ 27, 220, 225) ausgeführt, im Einzelfall könnte sich aus dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben die Notwendigkeit ergeben, mit der Kündigung sogleich sämtliche Kündigungsgründe anzugeben; dies soll insbesondere dann anzunehmen sei, wenn bei Ausspruch der Kündigung ein bestimmter Kündigungsgrund angegeben worden sei, so dass der Gekündigte womöglich nach Treu und Glauben annehmen durfte, der Kündigende werde sich auf diesen Grund beschränken.

    Dies gilt auch im Hinblick auf die Frage, ob das Nachschieben von Kündigungsgründen auch dann zulässig ist, wenn die Kündigung dadurch ihren Charakter verändert, denn insofern hat sich der Senat strikt an die Kriterien des Urteils des Bundesgerichtshofs vom 05.05.1958 (BGHZ 27, 220, 225) gehalten.

  • BAG, 04.06.1997 - 2 AZR 362/96

    Außerordentliche Kündigung; Nachschieben von nachträglich bekanntgewordenen

    Auszug aus OLG Naumburg, 18.09.2003 - 7 U Hs 17/03
    Nach der ständigen höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung können Kündigungsgründe grundsätzlich ohne materiellrechtliche Einschränkungen nachgeschoben werden, wenn sie bereits vor der Kündigung entstanden waren und bei Ausspruch der Kündigung noch nicht länger als zwei Wochen bekannt gewesen sind (vgl. grundlegend BGH, Urt. v. 05.05.1958, II ZR 245/56, BGHZ 27, 220, 225; ferner Urt. v. 18.12.1975, VII RZ 75/75, DB 1976, 386; Urt. v. 05.12.1979, VIII ZR 155/78, DB 1980, 967, 968; BAG, Urteil vom 4. Juni 1997, Az: 2 AZR 362/96, NJW 1998, 101 -102; Landesarbeitsgericht Nürnberg, Urteil vom 24. November 1998, Az: 2 Sa 1185/96, zit. nach JURIS ).

    Auch zu diesem Zeitpunkt lief aber nicht etwa die Frist des § 626 Abs. 2 BGB an, die Beklagte war nicht gehalten, binnen der dort geregelten Zwei-Wochen-Frist die nunmehr bekannt gewordenen Gründe der Kündigung vom 30.11.1996 nachzuschieben, denn nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung, der sich der Senat anschließt, findet beim Nachschieben nachträglich bekannt gewordener Gründe für eine außerordentliche Kündigung § 626 Abs. 2 BGB keine Anwendung (BAG, Urteil vom 4. Juni 1997, Az: 2 AZR 362/96, NJW 1998, 101 - 102).

    Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat die Frage in seinen Urteilen vom 18. Januar 1980 (Az: 7 AZR 260/78 NJW 1980, 2486) und vom 4. Juni 1997 (Az: 2 AZR 362/96; NJW 1998, 101 - 102) ausdrücklich offen gelassen, ebenso das Landesarbeitsgericht Frankfurt in seinem Urteil vom 20. September 1999 (Az: 16 Sa 2617/98, NZA-RR 2000, 413 - 418).

  • OLG Celle, 22.06.1994 - 20 W 12/94
    Auszug aus OLG Naumburg, 18.09.2003 - 7 U Hs 17/03
    Für Feststellungsklagen von Mitgliedern des Vertretungsorgans einer GmbH über das Fortbestehen des Anstellungsverhältnisses wird danach gemeinhin der Streitwert nach Maßgabe der Bruttovergütung bis zum nächsten ordentlichen Kündigungstermin festgesetzt, jedoch nach oben begrenzt auf den dreifachen Jahresbetrag, bei positiven Feststellungsklagen mit einem Feststellungsabschlag von 20 % (vgl. etwa OLG Celle, Beschluss vom 22.6.1994 - 20 W 12/94; OLGR 1994, 298 (zum Vorstand einer Genossenschaft); OLG Köln, Beschluss vom 8.9.1994 - 19 W 31/94, OLGR 1994, 268; ebenso Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen 2. Zivilsenat Beschluss vom 16. September 1991, Az: 2 U 36/91, a. a. O.).

    Weitere Forderungen, insbesondere etwaige Ansprüche auf Weihnachtsgeld, sind nicht zu berücksichtigen, denn wie auch im Wortlaut des § 17 III GKG zum Ausdruck kommt, sollen bei der Wertberechnung nur die turnusmäßig "wiederkehrenden Leistungen" maßgebend sein, so dass in erster Linie das Monatsgehalt, insbesondere auch soweit es dreizehnmal gezahlt wird, dagegen nicht nur gelegentliche Leistungen wie Weihnachts- und Urlaubszuwendungen, Beihilfen u. ä., der Berechnung zugrunde zu legen ist (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 22.6.1994 - 20 W 12/94 a. a. O.).

  • KG, 21.06.1996 - 5 W 2444/96
    Auszug aus OLG Naumburg, 18.09.2003 - 7 U Hs 17/03
    Diese Vorschrift gilt nur für das arbeitsgerichtliche Verfahren (vgl. grundlegend BGH IX. Zivilsenat Beschluss vom 13. Februar 1986, Az: IX ZR 114/85, NJW-RR 1986, 676 ; ebenso etwa KG Berlin, Beschluss vom 21.6.1996 - 5 W 2444/96, KGR 1996, 249 = NJW-RR 1997, 543 -544 mit Nachweisen).

    (vgl. zu einem solchen Fall KG Berlin, Beschluss vom 21.6.1996 - 5 W 2444/96, a. a. O.).

  • BAG, 17.01.2002 - 2 AZR 494/00

    Außerordentliche Kündigung wegen verspäteter Vergütungszahlung -

    Auszug aus OLG Naumburg, 18.09.2003 - 7 U Hs 17/03
    In der hierzu ergangenen Revisionsentscheidung vom 17. Januar 2002 2 (AZR 494/00, BAGReport 2002, 375-379, zit. nach JURIS-Nr. ) hat das BAG es dahingestellt gelassen, ob ein solcher möglicher wichtiger Kündigungsgrund vorliegt und der Kläger ihn materiell-rechtlich wirksam nachschieben konnte, weil der nachgeschobene Grund erst nach der Kündigungserklärung entstanden sei.
  • OLG Naumburg, 16.04.2002 - 9 U 206/01

    Verstoß gegen Treu und Glauben bei Nachschieben von Kündigungsgründen

    Auszug aus OLG Naumburg, 18.09.2003 - 7 U Hs 17/03
    Unter Berufung auf diese Entscheidung hat der 9. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Naumburg in seinem Urteil vom 16. April 2002 (Az: 9 U 206/01, DB 2002, 2316 - 2317 = OLGR Naumburg 2002, 540 - 541) es für unzulässig gehalten, eine Kündigung, die zunächst auf unternehmenskritische Äußerungen des Geschäftsführers in einer Zeitung gestützt war, mehr als neun Monate später darauf zu stützen, der gekündigte Geschäftsführer habe es pflichtwidrig unterlassen, vor Abschluss eines sog. Fremdwährungs-Swap über 10 Mio. DM und einer Laufzeit von 10 Jahren die Zustimmung des Aufsichtsrates einzuholen.
  • BGH, 13.02.1986 - IX ZR 114/85

    Festsetzung des Gebührenstreitwerts einer Feststellungsklage über das Bestehen

    Auszug aus OLG Naumburg, 18.09.2003 - 7 U Hs 17/03
    Diese Vorschrift gilt nur für das arbeitsgerichtliche Verfahren (vgl. grundlegend BGH IX. Zivilsenat Beschluss vom 13. Februar 1986, Az: IX ZR 114/85, NJW-RR 1986, 676 ; ebenso etwa KG Berlin, Beschluss vom 21.6.1996 - 5 W 2444/96, KGR 1996, 249 = NJW-RR 1997, 543 -544 mit Nachweisen).
  • OLG Köln, 08.09.1994 - 19 W 31/94

    Höhe des Streitwerts bei einer Feststellungsklage über das Bestehen eines

    Auszug aus OLG Naumburg, 18.09.2003 - 7 U Hs 17/03
    Für Feststellungsklagen von Mitgliedern des Vertretungsorgans einer GmbH über das Fortbestehen des Anstellungsverhältnisses wird danach gemeinhin der Streitwert nach Maßgabe der Bruttovergütung bis zum nächsten ordentlichen Kündigungstermin festgesetzt, jedoch nach oben begrenzt auf den dreifachen Jahresbetrag, bei positiven Feststellungsklagen mit einem Feststellungsabschlag von 20 % (vgl. etwa OLG Celle, Beschluss vom 22.6.1994 - 20 W 12/94; OLGR 1994, 298 (zum Vorstand einer Genossenschaft); OLG Köln, Beschluss vom 8.9.1994 - 19 W 31/94, OLGR 1994, 268; ebenso Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen 2. Zivilsenat Beschluss vom 16. September 1991, Az: 2 U 36/91, a. a. O.).
  • OLG Düsseldorf, 14.01.1994 - 22 U 146/93

    Ist Wettbewerbsverbot mit Subunternehmer sittenwidrig?

    Auszug aus OLG Naumburg, 18.09.2003 - 7 U Hs 17/03
    Für Feststellungsklagen von Mitgliedern des Vertretungsorgans einer GmbH über das Fortbestehen des Anstellungsverhältnisses wird danach gemeinhin der Streitwert nach Maßgabe der Bruttovergütung bis zum nächsten ordentlichen Kündigungstermin festgesetzt, jedoch nach oben begrenzt auf den dreifachen Jahresbetrag, bei positiven Feststellungsklagen mit einem Feststellungsabschlag von 20 % (vgl. etwa OLG Celle, Beschluss vom 22.6.1994 - 20 W 12/94; OLGR 1994, 298 (zum Vorstand einer Genossenschaft); OLG Köln, Beschluss vom 8.9.1994 - 19 W 31/94, OLGR 1994, 268; ebenso Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen 2. Zivilsenat Beschluss vom 16. September 1991, Az: 2 U 36/91, a. a. O.).
  • OLG Bremen, 16.09.1991 - 2 U 36/91

    Begrenzung des Streitwerts auf 3 Monatsgehälter bei Erhebung der

    Auszug aus OLG Naumburg, 18.09.2003 - 7 U Hs 17/03
    Für Feststellungsklagen von Mitgliedern des Vertretungsorgans einer GmbH über das Fortbestehen des Anstellungsverhältnisses wird danach gemeinhin der Streitwert nach Maßgabe der Bruttovergütung bis zum nächsten ordentlichen Kündigungstermin festgesetzt, jedoch nach oben begrenzt auf den dreifachen Jahresbetrag, bei positiven Feststellungsklagen mit einem Feststellungsabschlag von 20 % (vgl. etwa OLG Celle, Beschluss vom 22.6.1994 - 20 W 12/94; OLGR 1994, 298 (zum Vorstand einer Genossenschaft); OLG Köln, Beschluss vom 8.9.1994 - 19 W 31/94, OLGR 1994, 268; ebenso Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen 2. Zivilsenat Beschluss vom 16. September 1991, Az: 2 U 36/91, a. a. O.).
  • BAG, 14.02.1996 - 2 AZR 274/95

    Kündigung wegen ausländerfeindlicher Flugblätter

  • BAG, 18.11.1999 - 2 AZR 743/98

    Außerordentliche Kündigung

  • BGH, 06.04.1964 - II ZR 75/62

    Faktisches Anstellungsverhältnis eines Vorstandsmitglieds

  • BGH, 03.11.1999 - I ZR 145/97

    Auswirkungen des Wegfalls des Tarifzwangs im Güterkraftverkehr

  • BGH, 11.07.1953 - II ZR 126/52

    Vorstand einer AG. Unmöglichkeit

  • BAG, 18.01.1980 - 7 AZR 260/78

    Nachgeschobene Kündigungsgründe - Ausspruch einer Kündigung -

  • BGH, 17.12.2001 - II ZR 288/99

    Einladung zur Hauptversammlung durch den nur aus einem Mitglied bestehenden

  • OLG Frankfurt, 21.01.1999 - 4 U 61/98

    Wirksamkeit der Kündigung eines Mietvertrages; Kündigungsfrist bei einem über 30

  • BGH, 18.12.1975 - VII ZR 75/75

    Architektenvertrag: Nachschieben von Kündigungsgründen bei einverständlicher

  • BGH, 05.12.1979 - VIII ZR 155/78

    Berechnung und Aufschlüsselung von Kosten einer Klimaanlage in einem Hochhaus -

  • LAG Sachsen-Anhalt, 11.05.2000 - 9 Sa 684/99
  • LAG Hessen, 20.09.1999 - 16 Sa 2617/98

    Arbeitsgerichtsverfahren: Mangelhaftigkeit des Ersturteils; Arbeitsverhältnis:

  • LAG Nürnberg, 24.11.1998 - 2 Sa 1185/96

    Wichtiger Grund zur außerordentlichen Kündigung bei Ankündigung der Übernahme des

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